Wer schreibt, der bleibt? Ein Plädoyer fürs Texten.

Kürzlich habe ich mich mit einer Freundin über meinen Domainnamen unterhalten. Sie wollte wissen, warum ich für meine Website unbedingt das Wort „Text“ mit im Namen haben wollte.

Was bedeutet textgenial?

textgenial ist ein Kunstwort, ein kurzes, sich einfach zu merkendes Wort, das zwei Dinge miteinander verknüpft:

  • Es geht ums Texten.
  • Die Texte sind genial.

Unter genial verstehe ich übrigens bemerkenswert gut, mit Mehrwert, professionell oder qualitativ hochwertig. Allesamt positive Beschreibungen, die eines versinnbildlichen sollen: Die Texte, die ich für meine Auftraggeber erstelle, sollen ihre Leser überzeugen, egal ob es sich um Start- oder Produktseite, Newsletter fürs E-Mail-Marketing oder Artikel fürs Unternehmensblog handelt. Texte sollen vom Angebot des Unternehmens überzeugen, damit die Leser der Website zu Kunden werden. Und deshalb müssen sie genial sein!

Warum ist mir das Wort Text so wichtig? Nein, schön ist es nicht. Es klingt irgendwie hart, da gebe ich meiner Freundin völlig Recht. Aber Texten ist ein großer Teil meines Jobs. Daher war mir von Anfang an klar: Ich möchte in meinem Domainnamen bzw. in meinem Logo Bestandteile haben, die das ausdrücken, was ich biete.

Texten und Schreiben ist das gleiche – oder doch nicht?!

Texten grenzt sich deutlich von Schreiben ab, was vielleicht etwas gefälliger, schönklingender wäre. Und damit will ich das Schreiben per se gar nicht abwerten. Denn gute Bücher beispielsweise lese ich selbst auch gerne (wenn ich Zeit dafür finde ;-).

Einen Roman schreibt man, Inhalte für die Unternehmenspräsenz im Internet (und hier konkret Worte) werden getextet.

Wer schreibt, der bleibt. Wer textet, kommt weiter.

Beim Texten geht es darum, Inhalte über Produkte und Dienstleistungen prägnant und aktivierend zu verpacken, sodass Interessierte neugierig werden und mehr Informationen verlangen oder bestenfalls gleich zum Kaufen angeregt werden.

Belletristik beispielsweise muss nicht kurz und knapp sein und auch nicht zum Kauf aktivieren. Belletristik ist unterhaltsam und schön. Beim Schreiben kann der Autor weit ausholen, blumig werden, unrealistisch oder verträumt.

Werbetexte dagegen sollten eines vor Augen haben: den Leser, der im Zweifel keine Zeit hat, große Romane zu lesen. Vielmehr hat er ein Problem, das er zu lösen versucht. Und zur Problemlösung suchen viele Nutzer heutzutage im Internet via Suchmaschinen.

Google möchte da ein Wörtchen mitreden

Bei Online (Werbe-)Texten spielen also die Suchmaschinen eine wichtige Rolle. Google, und das ist unbestritten der „Wortführer“ in unserer westlichen, digitalen Welt, hat einen ungemeinen Einfluss. Google bestimmt anhand von mehr als 200 Kriterien, die Brian Dean auf Searchenginejournal in einer Infografik veranschaulicht hat, was auf der ersten Suchergebnisseite gezeigt wird. Ist Ihr Unternehmen bei Google nicht vorne mit dabei, ist es für potenzielle Kunden einfach nicht sichtbar und existiert somit quasi gar nicht. Das kann für manche Unternehmen fatal sein.

Die gute Nachricht: Google mag qualitativ hochwertige Inhalte. Online Texte, die für den Leser einen Mehrwert bieten, werden öfter gelesen, verlinkt, geteilt. Google stuft sie daher als relevant ein.

Um den Spruch von oben noch einmal aufzugreifen: Lassen Sie die Inhalte für Ihre Unternehmenswebsite und generell für Ihre Online-Kommunikation von einem Experten texten, damit Ihr Unternehmen weiterkommt! Sie als Marketingverantwortlicher in Ihrem Unternehmen haben es in der Hand, welche Inhalte Sie Ihren Lesern anbieten!

Sehen Sie ebenfalls einen Unterschied zwischen Schreiben und Texten? Teilen Sie gerne Ihre Gedanken oder auch Kritik in den Kommentaren.

In diesem Sinne – einfach textgenial!

Petra Jahn-Firle